Heimattag in Rohrbach

 

unter der Schirmherrschaft der Stadt Eppingen

 

Ortsvorsteher Georg Heitlinger

 

 

Rohrbach bei Eppingen (am Gießhübel) (Stadt Eppingen)

 

Rohrbach, ab 1252 erwähnt, Ausbauort, seit 1385 Besitz des Klosters Odenheim. Rohrbach gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts und noch bis 1806 dem Ritterstift Odenheim in Bruchsal. Dann kam der Ort an das neugeschaffene Großherzogtum

 Baden.

In Rohrbach gibt es noch ein Kreuz von 1720 und zwei Kapellen an den Ortsausgängen nach Eppingen bzw. Elsenz / Landhausen zu sehen. (Literatur: Kiehnle u.a., 1973)

 

Mitte des 18. Jahrhunderts wanderte die Familie Täuber aus Rohrbach nach Sanktanna aus.

 

 

Der Vorsitzende des Heimatvereins Kraichgau Bernd Röcker begrüßte die Teilnehmer.

 

Zu Gast im Kraichgau   

Kultur- und Heimattag in Rohrbach am Gießhübel

 

Der diesjährige Kultur-und Heimattag der Ortsgruppe Sanktanna-Kraichgau in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Kraichgau und dem Heimatverein Rohrbach fand am 14.10.2017 in Rohrbach am Gießhübel,  dem Herkunftsort der Familie Täuber statt.

Der Ort Rohrbach am Gießhübel hat ca. 1600 Einwohner, ist stark landwirtschaftlich geprägt und ist heute ein Stadtteil von Eppingen. Die katholische Valentinskirche geht auf eine erstmals 1395 erwähnte Kirche in Rohrbach zurück und wurde auf einer Anhöhe außerhalb des eigentlichen Dorfes errichtet. Die alte Kirche wurde im Dreißigjährigen Krieg beschädigt und stürzte 1770 ein, woraufhin 1789/90 die heutige Kirche erbaut wurde. An den Ortsausgängen befinden sich drei kleine historische Kapellen. Außerdem finden sich zahlreiche Wegkreuze in Rohrbach am Gießhübel.

 

Für den Kultur- und Heimattag wird wie gewohnt jeweils ein anderer Ort im Kraichgau ausgewählt aus dem Menschen nach Sanktanna ausgewandert sind.

Familienforscher haben herausgefunden, dass im 18 Jahrhundert Tausende Familien aus dem Kraichgau die Donau hinunter nach Ungarn zogen. Aus Rohrbach am Gießhübel ist die Familie Anton Täuber im Jahre 1751 nach Sanktanna ausgewandert.

Was die Menschen damals bewog, das Wenige das sie besaßen zurückzulassen, von Verwandte und Freunde Abschied zu nehmen war materielle Not.

Der Kraichgau war zu jener Zeit  durch Kriege, Missernten und Hungerjahre geprägt.

 

Ab 13 Uhr wurden die Gäste im Gemeindehaus Sankt Valentin von der Vorsitzenden des Heimatvereins Kraichgau / Sanktanna, herzlich begrüßt.

 

Zur Begrüßung gab es Sekt und Butterbretzel. Da Frau Barbara Novak, die Vorsitzende der Ortsgruppe Sanktanna-Kraichgau an diesem Tag Geburtstag hatte, wurde ihr von allen Teilnehmern ein Geburtstagslied gesungen und mit einem Blumenstrauß gratuliert.  Danach wurden noch einige christliche Lieder, begleitet von der Martin-Berg Band, gesungen.

Als erster Programmpunkt war ein Ortsrundgang. Dank orts- sach- und geschichtskundigem Wissensschatz von Herr Pfarrer Manfred Tschacher und Herr René Weiland, Vorsitzender des Heimatvereins Rohrbach am Gießhübel, konnten wir vielseitiges vom Ort Rohrbach und dessen Geschichte erfahren. Als Startpunkt wurde die gegenüberliegende Valentinskirche gewählt wo uns Pfarrer Tschacher eine interessante Kirchenführung anbot. Danach wurden weitere Sehenswürdigkeiten im Ort besichtigt. Vor dem Wegkreuz aus dem Jahre 1720 wurde von Katharina Hildebrandt geb. Täuber ein Gedicht über den Rosmarin vorgetragen und ein Rosmaringesteck niedergelegt. Da dieses Wegkreuz aus der Zeit vor der Auswanderung unserer Vorfahren stammt wurde es für die Gäste zur symbolischen Verbindung in die Vergangenheit zu den Vorfahren die durch ihr Wagnis der nachfolgenden Generation eine lebenswerte Zukunft ermöglicht haben.

 

 

Danach ging es wieder zurück in das Gemeindehaus wo Kaffee und Kuchen serviert wurde. Es wurde dafür reichlich selbstgemachter Kuchen gespendet.

 

Bernd Röcker, Vorsitzender des Heimatvereins Kraichgau überbrachte Grüße an die Sanktannaer und hieß sie herzlich willkommen. Es freute ihn dass die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Kraichgau so gut gedeiht und sich weiterentwickelt.

 

Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen

 

Frau Adelheid Teiber am Akkordeon und Martin Arent mit der Mundharmonika begleiteten musikalisch den ganzen Nachmittag über. Um 18:30 Uhr gab es ein gemeinsamer Gottesdienst mit der Rohrbacher Gemeinde in  der gegenüberliegen Kirche. Herr Pfarrer Benedikt Labisch ging in seiner Predigt auch auf den Kultur- und Heimattag der Sanktannaer ein.

 

Nach dem Abendessen mit Schweinebraten und gefülltem Paprika, Gurken und Besenbrot ging das gemütliche Beisammensein weiter. Es wurden gemeinsam Lieder gesungen bei Musik von Adelheid Teiber und Martin Arent.

 

Nicht zu vergessen ist die Vergabe der Jubiläumsmedaille der HOG Sanktanna in Bronze für folgende Aktive , die sich jahrelang als Trachtenträger oder für das Gelingen dieser Art von Festen einsetzten: Maria und Hans Geiser, Grete Butschler, Maria Schwartz

 

Den Gästen wurde ein schöner, heiterer und geselliger Tag geboten der sicherlich zum Wiederkommen animieren wird.

 

Gerhard Fuss

 

Adelheid Teiber spielt auf ihrer Akordeon und es wurde auch kreftig mitgesungen.

Altes Schulhaus

 

Nichts geht über die Göttliche Liebe (aus der hl. Schrift)

 

Wenn ich die Sprachen aller Menschen spräche

und sogar die Sprache der Engel kennte,

aber ich hätte keine Liebe -,

dann wäre ich doch nur ein dröhnender Gong,

nicht mehr als eine lärmende Pauke.

Auch wenn ich göttliche Eingebungen hätte

und alle Geheimnisse Gottes wüsste

und hätte den Glauben, der Berge versetzt,

aber ich wehre ohne Liebe -,

dann hätte das alles keinen Wert.

Und wenn ich all meinen Besitz verteile

und nehme den Tod in den Flammen auf mich,

aber ich hätte keine Liebe -,

dann wäre es alles umsonst.

 

Die Liebe ist langmütig und freundlich,

sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht,

sie prahlt nicht und ist nicht überheblich.

Liebe ist weder verletzend noch auf sich selbst bedacht,

weder reizbar noch nachtragend.

Sie freut sich nicht am Unrecht,

sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt.

Diese Liebe erträgt alles, diese Liebe glaubt alles,

sie hofft alles und hält allem stand.

Die Liebe hört niemals auf.

 

Auch wenn alles einmal aufhört -

Glaube, Hoffnung, Liebe nicht.

Diese drei werden immer bleiben;

doch am höchsten steht die Liebe.

 

(Aus 1. Korinther 13)