Heimattag in Tripsdrill

 

Heimattag der HOG Sanktanna in Tripsdrill

 

Am 21.09.2013 fand in Tripsdrill ein Kulturtag der HOG Sanktanna statt. Große Museen wiederspiegeln hier, das Leben unserer Vorfahren. Es war sehr interessant ein Alltag auf den Bauernhöfen zu erleben, zumal so mancher von uns die früheren Zeiten noch gut in Erinnerung hatte und wir da voll in unserem Element waren.

 

Wir gingen in die Altweiber- & Altmännermühle, wo alle hofften, ganz jung wieder heraus zu kommen, was leider nicht klappte, denn die Rutsche in der Altweibermühle war viel zu schnell und in der Altmännermühle taumelten wir wie betrunken umher.Dann gingen wir zum Heiratsmarkt, zur Tripsdriller Eheanbahnung, haben aber nichts Passendes gefunden.

 

Trotzdem gaben wir nicht auf, gingen Fensterln, nahmen bei einer Hochzeitsvorbereitung teil, beim Kindlesbrunnen waren wir und beim Jungbrunnen. Hat alles nichts genützt und so beschlossen wir dahin zu gehen wo die Musik Walzer und Polka spielte. Wir tanzte zur Blaskapelle vom Musikverein Neckarhausen. Im Vinarium, (Weinmuseum) konnte man neuen Wein oder frischgepressten Saft probieren. Das gab uns wieder neuen Mut und so fuhren wir auf dem Maibaum Ringelspiel und in der Suppenschüssel spazieren. In Weinfässer fuhren wir im Bach spazieren und saßen in der Wiegenhochbahn, die uns in der Gegend herumkutschierte. Einige machten mit bei der Mammut-Holzachterbahn, beim rasender Tausendfüßler, im Wirbelpilz und Waschzuber, bei der Badewannenfahrt, G`sengte Sau und doppelter Donnerbalken. Die ganz Mutigen fuhren die schnellen Achterbahnen.

 

Für Kleinkinder gab es uns bekannte Märchen, mit sprechenden Tier und Menschfiguren. Für Erwachsene und Senioren gab es sehr viel zu erleben, aber auch viele Sitzgelegenheiten, wo man die herrliche Umgebung einfach genießen und im Grünen ein Picknick machen konnte. Wir waren im Tante Emma Laden, haben Eis und Zuckerwatte gegessen und am Häuschen hinter dem Haus wurden wir von einem Schwabensäckl angeschnauzt, weil wir seine Ruhe störten. Viel zu lachen gab es über die schwäbische Späßchen und uns bekannte Redewendungen. Es gibt hier auch einen großen Tierpark, doch an einem Tag konnte man nicht alles sehen. Wir hatten alle sehr viel Spaß, und wollten den Park gar nicht mehr verlassen! Doch schließlich gingen wir um 18:00 Uhr alle zusammen zur Gaststätte. Aus der reichhaltigen Speisekarte konnte sich jeder was aussuchen, z.B. eine warme Maultaschensuppe. Dazu gibt es eine Geschichte, von deren Entstehung; Früher hatte das Kloster in Maulbronn mal in der Fastenzeit viel Fleisch von Spendern bekommen. Da sie noch keine Kühlschränke hatten, um das Fleisch bis nach der Fastenzeit zu kühlen, zerhackten sie dieses sehr fein, machten es mit viel grünem Spinat in den Teig, und kochten es. So entstanden die Maultaschen. Beim gemütlichen Beisammensein mit noch einigen Sanktannaer, sangen wir Heimatlieder und unterhielten uns über den erlebnisreichen Tag. Auch mit wenigen netten Leuten, kann man einen wunderschönen Tag verbringen. An den Gesichtern konnte man erkennen, wie glücklich jeder war und strahlte zufrieden vor Freude. Es war ein sehr schöner Tag, und die Leute die nicht dabei sein konnten, haben wirklich was verpasst!

 

Wir haben beschlossen dass wir nächstes Jahr wieder mit unseren Kinder und Enkelkinder nach Tripsdrill gehen wollen, dahin wo wir schon von unseren Großeltern hingeschickt wurden; "Geh ufs Tripsdrill"! Lachen hält jung! Und wo findet man einen besseren Jungbrunnen, als in einem Freizeitpark? Inmitten idyllischer Landschaft verbringen wir einen vergnüglichen Tag mit Fahrspaß für Jedermann, spannenden Hintergründen aus Technik & Geschichte oder bei kulinarischen Genüssen der schwäbischen Küche.

 

Einige von uns haben mit viel Talent und Fleiß ehrenamtlich schon viel geleistet um die Gemeinschaft zu fördern sowie wir es in unserer Jugend gelernt haben. Freude kann man verdoppeln indem man sie teilt und geteiltes Leid ist halbes Leid.

 

Die Kraichgauer

 

Erlebnispark Tripsdrill